_MG_9038Die meisten Enddarmerkrankungen entwickeln sich lange bevor der Patient die Beschwerden wahrnimmt.

Durch frühzeitige fachärztliche Untersuchungen lassen sich ernsthafte Erkrankungen häufig vermeiden.
Unser Therapiespektrum umfasst unter anderem die folgenden Krankheitsbilder:

  • Analekzem

    Oft sind falsche Analhygiene und lange bestehende Hämorrhoidalleiden die Ursache eines Analekzems (juckender Hautausschlag).

    Wichtig ist die Beseitigung der Ursachen. Die Behandlung der Hämorrhoiden und eine sinnvolle Analhygiene sind die Voraussetzung für eine rasche Heilung. Unterstützend werden Sitzbäder oder Cremes angewandt.

    Gelegentlich müssen Allergien als Krankheitsursache ausgeschlossen werden. Selten sind spezielle Hautkrankheiten wie die Schuppenflechte (Psoriasis) und Neurodermitis die Ursache für Analekzeme.

  • Hämorrhoiden

    Hämorrhoiden sind krankhaft vergrößerte Schwellpolster am Übergang vom Mastdarm zum Afterkanal.

    Rund ein Drittel der Bevölkerung leidet an Hämorrhoidalbeschwerden wie Afterjucken, Entzündungen,
    Blutungen oder Stuhlverschmutzung der Wäsche. Schnelle Hilfe ist durch mehrmaliges Veröden (Sklerosierung) oder das Abbinden mit kleinen Gummiringen (Ligatur) möglich.

    Bei ausgeprägtem Krankheitsbild ist eine operative Behandlung erforderlich, welche im Enddarmzentrum Mannheim durchgeführt wird.

  • Analthrombose

    Analthrombosen (oft fälschlich als „äußere Hämorrhoiden“ bezeichnet) sind Knoten am Afterrand, die pflaumengroß werden können. Analthrombosen sind sehr schmerzhaft und treten plötzlich auf. Dennoch besteht kein Grund zur Sorge: Oft hilft eine konservative Behandlung, ein chirurgischer Eingriff ist nur selten erforderlich.

  • Analfissur

    Bei einer Analfissur (Afterriss) treten während des Stuhlgangs starke Schmerzen auf, häufig durch leichte Analblutungen begleitet, die über Stunden anhalten können.

    Zu Beginn kann eine akute Fissur konservativ mit Analtampons und Medikamenten ausheilen.

    Wird der Riss jedoch chronisch, so besteht die Gefahr einer Fistelbildung mit einer möglichen Einschränkung des Schließmuskels. Bei einer chronischen Analfissur bleibt in der Regel eine operative Behandlung nicht aus.

  • Analabszess

    Ein Abszess ist eine eingekapselte, eitrige Entzündung. Typische Symptome sind pochende Schmerzen beim Sitzen. Im fortgeschrittenen Stadium auch Fieber und Schüttelfrost.

    Der Abszess ist kurzfristig mit einem kleinen Schnitt zu entlasten, damit der Eiter abfließen kann und die Schmerzen gelindert werden.

    Die Ursache für einen Abszess ist in der Regel eine Analfistel. Sie sollte gesucht und behandelt werden, sonst kommt es immer wieder erneut zu Abszessen und möglichen Schäden des Schließmuskels. Hierzu ist eine operative Behandlung zur kompletten Sanierung im Enddarmzentrum Mannheim erforderlich.

  • Analfistel

    Analfisteln sind Eitergänge die sich im Gewebe zwischen der äußeren Afterregion und dem Afterkanal erstrecken. Ursache ist meistens ein nicht fachgerecht therapierter Analabszess.
    Darüber hinaus sind Analfisteln häufig bei chronisch-entzündlichen Darmerkranungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa anzutreffen.
    Heute haben sich verschiedene chirurgische Methoden zur Heilung von Analfisteln etabliert.

  • Reizdarm

    Das Reizdarmsyndrom ist eine Funktionsstörung des Verdauungstraktes mit dauerhaften Beschwerden.
    Häufigste Symptome sind Stuhlunregelmäßigkeiten wie der Wechsel von Verstopfung und Durchfall, begleitet von Bauchkrämpfen.
    Nicht selten spielen Stress und Aufregung eine Rolle. Eine dauerhafte Heilung ist zur Zeit nicht möglich.
    Die Therapie zielt in erster Linie darauf ab, die Beschwerden zu lindern. Die Behandlung umfasst Ernährungsmaßnahmen, Medikamente und psychotherapeutische Behandlung.

  • Analkrebs und Darmkrebs

    Darmkrebs tritt am häufigsten im unteren Abschnitt des Dickdarms auf. Seine Vorstufen sind Mastdarm- oder Dickdarmpolypen.

    Vorstufen der Analkarzinome sind oft nicht behandelte Hauterkrankungen. Daher ist eine rechtzeitige kolo-proktologische Betreuung nötig, um diagnostische Maßnahmen durchzuführen und gegebenenfalls die notwendige Therapie zu veranlassen.

  • Darmmykose

    Unter einer Darmmykose ist eine auf den Darm beschränkte Infektion mit bestimmten Pilzarten zu verstehen.

    Viele Menschen leiden unter den Folgen längerer Antibiotikaeinnahme und falscher Ernährung.
    Dabei wird ein beträchtlicher Teil der gesunden Darmflora zerstört und unsere Immunabwehr nachhaltig geschwächt. Typische Beschwerden sind Verdauungsstörungen, Blähungen, Unwohlsein, Schmerzen, Anfälligkeit für bakterielle und virale Atemwegs- und andere Infekte.

    Eine medikamentöse Behandlung, begleitet von einer Diät, ist die Therapie der Wahl.